Auf Wunsch einzelner Crewmitglieder charterte die Wohngruppe Kinderhäuser Steinhagen aus Bünde wieder einmal die DIALOG für einen Törn über ein verlängertes Wochenende. Am Christi Himmelfahrtstag trafen sich Lara, Maja, Marie und Sophie mit Karin und mit Benno als Skipper. Lara als „Wiederholungstäterin“ freute sich besonders; wusste sie ja schon, was sie in den nächsten Tagen erleben sollte. Die anderen Mädchen – alle im Alter zwischen 11 und 15 Jahren – waren eher verhalten neugierig.
In Stavoren angekommen startete das erste große Erlebnis eines Segeltörns, welches mindestens genauso spannend ist, wie das Segeln selbst – nämlich das Proviantieren im örtlichen Supermarkt. So nun gut ausgestattet für die nächsten Tage konnte die DIALOG erobert werden. Die Kabineneinteilung war schon im Vorfeld geklärt worden, so dass alle Mädchen gleich „ihre Höhle“ beziehen konnten.
Am selben Tag wurde dann Stavoren erkundschaftet.
Freitag sollte es nun losgehen, doch Windstärken von 7 BFT und mehr erlaubten kein Auslaufen. So wurden an den örtlichen Kite-Surfing-Spots die Cracks bewundert, welche sich über die Windstärken freuen konnten.
Samstag ging es dann endlich bei viel Wind und Welle Richtung Medemblik. Nun konnte Lara zeigen, was sie aus den vergangenen Jahren nicht verlernt hatte und übernahm souverän die Steuerung der DIALOG. Aber auch die anderen Mädchen gewannen zunehmend Vertrauen in das Schiff. Bis Medemblik hatte jedes Mädchen das Steuerrad übernommen. Der Stolz in den Gesichtern war nicht zu verbergen, so ein riesiges Schiff selbständig durch die Wellen zu dirigieren.
In Medemblik wurde dann im alten Stadthafen festgemacht. Nun galt es wieder, eine neue Stadt zu erkunden. Der Tag fand seinen krönenden Abschluss mit selbstgemachter Pizza und einem riesigen Salat.
Sonntag ging es dann auch schon zurück. Gegen aller Wettervorhersage frischte der Wind noch einmal richtig wieder auf, so dass es mit 5-6 BFT zurück zum Heimathafen ging. Doch die DIALOG und auch die Mädchen waren nicht mehr sehr beeindruckt von Wind und Welle und erfreuten sich des Segelns. Die Überfahrt dauerte entsprechend nicht lange und schon am Mittag konnte sicher in Stavoren angelegt werden.
Nach dieser Tour hieß es dann von allen unisono: „Das machen wir noch einmal“.