Mädchentörn mit Skipper

von Benno Schomaker, 05.-07. Juli 2019:
Bereits zum vierten Mal geht es auf zum jährlichen Segeltörn einer  Wohngruppe der Kinderhäuser Steinhagen aus Bünde. Zwischen 12 und 19 Jahre sind sie alt (jung).  Einige haben sich mit einem etwas mulmigen Gefühl wieder angemeldet. Hatten sie doch im letzten Jahr arg mit Seekrankheit zu kämpfen. Doch der Spaß am Segeln auf der DIALOG  hat überwogen und so sind sie wieder da.

Denn es ist ja nicht nur das Segeln auf dem Wasser. Ein Highlight ist auch der gemeinsame Einkauf im holländischen Supermarkt. Was es hier alles gibt, das wir nicht kennen – einfach unglaublich. Alle zusammen haben den Einkaufswagen rasch gefüllt.

Am Freitagabend um sechs sind wir angekommen. Gaby war schon da und hat auf uns gewartet. Schnell werden die Kojen verteilt und eingeräumt um dann sofort das Gelände zu erkunden. Melanie, gerade eine Woche in der Wohngruppe, wird von den anderen untergehakt und in die Gewohnheiten einer Marina eingewiesen. Vieles gibt es zu zeigen: wie funktioniert das im Waschhaus und mit den Duschen; was bietet der Spielplatz, wo sind die besten Badeplätze; wohin können wir mit dem Hund LOKI, einem Wäller, der immer dabei ist und sich sichtlich wohl fühlt auf der DIALOG, am besten Spazierengehen. Alles Fragen, die gleich geklärt werden.

Nach dem späten Abendessen im Salon treten auch schon die ersten Müdigkeitseinbrüche auf und schon bald liegen die Ersten in ihrer Koje.

Am nächsten Morgen wird schnell entschieden, dass aufgrund der Wettervorhersagen dieses Mal mehr Rücksicht auf mögliche Seekrankheiten genommen werden soll. Statt nach Medemblik geht es in die friesischen Seen.

Der schon erwähnte Einkauf wird schon am frühen Morgen der erste Höhepunkt des Tages.

Nach dem Frühstück geht es dann durch die Schleuse und schon übernimmt Liesa das Steuer und manövriert uns zur ersten Brücke. Alle sind begeistert, wie souverän sie das macht mit ihren 15 Jahren macht. Aufgrund des Tiefgangs ist es sehr wichtig im Fahrwasser zu bleiben um nicht im Flachwasser aufzusetzen. Bis zum Nachmittag haben sich alle am Steuerrad ausprobiert und gezeigt, dass sie die große DIALOG sicher lenken können.

Angelegt wird abends in Heeg. Vier (!!) Anläufe müssen gemacht werden um einen Liegeplatz zu finden, der genug Wasser unterm Kiel frei lässt. Dann haben wir einen gefunden, obendrein mit einer seeehr netten Hafenmeisterin.

Der Abend wird in Heeg verbracht. Die typischen holländischen Patats mit Beilagen bestimmen das Abendessen. Alle finden den kleinen Ort gemütlich. Später gehen die Mädchen in Kleingruppen auf eigene Ortserkundung.

Schon ist der Sonntag da und damit der Rückweg angesagt. Leider müssen wir motoren, da der Wind genau gegenan steht. Doch auch das lässt die Stimmung nicht trüben. Denn jeder übernimmt noch einmal das Steuerrad oder setzt sich in den Bugkorb.

In Stavoren sicher angekommen, wird die DIALOG gründlich gesäubert. Alle packen mit an und so ist es schnell passiert.

Schließlich geht es nach Hause. Natürlich mit dem Versprechen: Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!!